Als ich mir im letzten Jahr Gedanken zur diesjährigen Jahreslosung aus 1.Korinther16 gemacht habe, hatte ich immer wieder ein Bild vor meinem geistigen Auge.
Keine drei Kilometer von meinem Wohnort entfernt gibt es ein Einkaufs-Center.
Immer wenn man den Haupteingang verlässt läuft man einige Meter vorher an den Toiletten vorbei. Vor diesen Toiletten gibt es einen Stuhl auf dem oft eine Reinigungskraft sitzt.
Manchmal scheint durch das Oberlicht das helle Sonnenlicht und dann leuchtet genau dieser Ort besonders hell. Ein Ort der für viele nicht besonders schön ist und vor der eine Person sitzt die für die Sauberkeit dieses "Örtchens" zuständig ist, deren Beruf jedoch nicht zu den angesehensten in unserer Gesellschaft zählt.
Wie oft habe ich mich schon selbst dabei ertappt wie ich Personen mit diesem Beruf herabschauend angesehen habe.
Ich habe mich gefragt wie würde Jesus dieser Person begegnen.
Was würde er tun wenn er zusehen müsste wie sie auf dem eben gewischten und nassen Boden hinfallen würde und sich ihren Fuß verletzten würde?
Jesus fordert uns auf unsere/n Nächste/n zu lieben wie wir uns selbst lieben würden.
Er selbst hat sich erniedrigt und sich in diese dunkle Welt herabgelassen.
In seiner großen Liebe zu uns Menschen hat er mit gesellschaftlichen Konventionen jener Zeit gebrochen und mit Frauen in aller Öffentlichkeit gesprochen, er ist auf die Knie gegangen und hat Menschen die schmutzigen Füße gewaschen, er hat kranke Menschen am Sabbat geheilt und religiöse Führer verärgert. Keine Kosten waren ihm zu hoch um uns Menschen seine große Liebe zu zeigen.
Wir leben in einer Zeit in der die Menschen immer egoistischer werden. Mitgefühl für schwache und kranke Menschen nimmt immer mehr ab. Obdachlose werden in aller Öffentlichkeit verprügelt und angezündet...
Vielleicht ist gerade dieses Jahr eine gute Zeit um Menschen Liebe zu schenken, die von der Mehrheit unserer Gesellschaft verachtet werden.
Ich wünsche dir für dieses Jahr, dass alles was du tust in Liebe geschehe und dass du erfahren darfst, dass im Geben ganz viel Segen steckt.
Dein Danny Selva
"Wir haben die Liebe vergessen!
Wo ist sie nur geblieben?
Dafür braucht man keine Formel!
Kein Ein mal Eins, kein Sieben mal Sieben,
Denn die Liebe beginnt im Herzen,
Dort halblinks unter dem Kopf,
Das geht nicht ohne Kampf und ohne Schmerzen.
Wachen wir endlich auf, Klopf, Klopf!!
Reichen wir uns die Hand mit Anstand,
Dann wird uns unser Geben
Beschenkt mit ganz viel Segen!"
Danny Selva
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